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Datum: Fri, 31 Jul 2009, 10:33 EST
Von: Michael.Eckart@XXX.de
An: steinfeld@gmx.org
Betreff: Gedanken zur Wahl des Amtsvorstehers


Gratulation Herr Bünger, Glückwunsch Herr Kurths – zu ihrer beider Wahl!

100 Tage erbittet Herr Bünger als Schonfrist, um sich einzuarbeiten in die Materie.
Da ich sie nicht zu gewähren noch zu verwehren habe: „So what, go on!“

Dennoch - eine solch gute Sendung verdient meine Kommentierung, getreu dem Motto:
Wer niemals im Kaffeesatz las, weiß auch nicht, wie dreckig es am Grund derselben sein kann.
So, nun ein unernster Ausblick auf die nahe Zukunft, rein hypothetisch, versteht sich!

Spekulieren wir mal ein bisschen.

Ralf Kurths hat nicht als Amtsvorsteher kandidiert. Warum eigentlich nicht?

Monatelang hat er sich auf einer Verwaltungsschule rumgequält,
um dann weder Bürgermeister von Marlow (dort kandidierte er letztes Jahr),
noch von Poppendorf zu werden.

Man hat ihm große Ambitionen auf den Amtsvorsteher nachgesagt, doch dann – nichts.
Mir fiel auf, dass er nicht mal nach seiner Bereitschaft gefragt wurde,
ob er denn für den 1. Stellvertreter des Amtvorstehers zur Verfügung steht,
als er vorgeschlagen wurde
(sinnigerweise von Hanns Lange, wohl nach dem Motto: Eigene Broderstorfer als Amtsvorstand – nein danke).

Alles wirkte, wie so oft, einer geheimen Regie folgend:
Schmidt nickt Lange zu, Lange schlägt Kurths vor, Kurths reagiert gar nicht, weil er weiß, was kommt?

Wozu, fragt mich der geneigte Leser?

Wenn ich raten müsste und dabei in die Glaskugel schaue, erscheint es so nicht unmöglich:
Ralf Kurths wird eine exponierte Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung der Ämterfusion übernehmen.

Dazu zwei Varianten:
1.
Erhard Bünger bleibt so lange Amtsvorsteher, bis man sich einer Mehrheit
für einen frisch verwaltungsgeschulten Amtsvorsteher Kurths sicher sein kann,
dann tritt Bünger zurück, der AA wählt den nun nicht mehr mit dem Makel des Wahlverlierers behafteten Kurths.
2.
Ralf Kurths ist so wichtig für die gedeihliche Entwicklung der Region,
dass er eine Stelle in der Verwaltung bekommen muss, möglicherweise als Fusionskoordinator.

Wie auch immer.

Überall ist die SPD auf dem Rückzug, nicht so im Amt Carbäk.
Hier gelang eine strukturelle wie auf personelle Verstärkung.

Mit Schmidt, Bockholt, Allwardt, Hirschmann, Kurths, als Kernmannschaft sind Leute am Ruder,
die anderen, aber der vor allem der CDU keinen fußbreit „Rostocker Land“ überlassen werden.

Ein erstes Opfer liegt mit der unterlegenen Monika Elgeti auf dem Schlachtfeld der Parteipolitik.
Da haben ihr die ausgebufften Altherren mal so richtig gezeigt, wo der Hammer hängt.

Bleibt die vage Hoffnung, dass bei der „Neuordnung“ eine wirklich freie Entscheidung der Gemeinden möglich ist.

Erhard Bünger hat ja angekündigt, den Zwinger Amt Carbäk zu öffnen,
damit sich gefangen und eingeengt fühlende Gemeinden auf die Reise zu neuen Ufern machen können.

Nett gesagt, doch ist der Rahmen dieser Befreiung wohl eng gesteckt
durch das Raumentwicklungsprogramm und den Stadt-Umlandraum.
Wie „frei“ man dort mit eigenen Vorstellungen mitwirken kann, ist bekannt, leidvoll.

Machen wir uns keine Sorgen, die Wahl war gestern und das wird ja bekanntlich schon morgen vorgestern sein.

Der Herbst wird einige Lak(g)en gerade rücken
und der kommt bekanntlich in diesem Jahr schon morgen.

Vielleicht war er auch schon da?

Michael Eckart

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