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per Posteinwurf:

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Von: "N.Brumm und J.Schnitzke"
An: Steinfeld-ONLINE
Betreff: Baumfällung in Steinfeld
Datum: Sonntag, 22.08.2010


Die Baumfällung in Steinfeld,
und der Versuch Bürgerengagement zu kriminalisieren.

Einmal schnell die bekannten Fakten:
Anfang 2009 wurde im Gemeinderat der Antrag gestellt 3 morsche Ahornbäume in Steinfeld zu fällen.
Seit Ende 2009 liegt für die Bäume eine Fällgenehmigung vor.
Erteilt wurde sie vom dafür zuständigen Amt in der Kreisverwaltung Bad Doberan.
Zuvor waren die Mitarbeiter vor Ort und haben die Bäume begutachtet.

In der Gemeindevertretung gab der Bürgermeister die Fällgenehmigung bekannt,
verwies aber gleichzeitig darauf, dass die Fällung teuer wäre
und da keine Gefahr bestünde, könnte man sich damit auch Zeit lassen.

Im Februar 2010 wurde der Bürgermeister durch das Ordnungsamt Carbäk angeschrieben.
Die Bäume wurden als „Gefahr in Verzug“ klassifiziert
und der Bürgermeister wurde aufgefordert sofort tätig zu werden.

3.000 Euro liegen im Gemeindehaushalt für solche Zwecke bereit.

Als Bürger und betroffene Anwohner,
fragten wir im Gemeinderat und beim Bürgermeister immer wieder nach.
Entgegen der amtlichen Einschätzung, bekamen wir nur mitgeteilt,
dass es keine Gefahr gäbe und man für die Fällung Jahre Zeit hätte.
Pro Baum würden ca. 1.000 Euro anfallen und dies wäre zu teuer.

Auf unsere Angebote hier durch Eigeninitiative zu helfen, ging man nicht ein.

Es wurde uns klar, dass in dieser Sache so bald nichts unternommen werden sollte.

Aus diesem Grunde handelten wir gemeinsam im anderen engagierten Bürgern.

Es wurde ein Baum, der bei einem möglichen Umfallen ein Wohnhaus beschädigen würde,
zurück geschnitten und ein Baum der die Einfahrt zu einem Grundstück gefährdete gefällt.

Das morsche Bruchholz wurde sicher am Straßenrand gelagert,
wo es wochenlang gelegen hat.

Wer nun glaubt, dass es vom Bürgermeister und vom Gemeinderat Dank
für die beherzte Aktion gab, der wurde bitter enttäuscht.

Dafür, dass der Gemeinde über 1.000 Euro Kosten erspart
und amtlich festgestellte Gefahrenquellen für die Bürger beseitigt wurden,
hagelt es nun haltlose Strafanzeigen.

Wenn das der Weg ist, Bürgerengagement für das Gemeindewohl zu fördern,
dann Gute Nacht liebes Steinfeld.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Brumm und Jörg Schnitzke

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Anmerkung der Redaktion, siehe auch OZ-Artikel dazu: (siehe hier)

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