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Datum: 28.Januar 2012
Von: Gundula Dittrich (Fienstorf)

Lässt die Gemeinde Steinfeld den Holz- und Ziegenhof von Georg Vogel
behördlich überprüfen?
Wenn „ja“ – WARUM?


Warum?“, das war auch die Frage,
als Georg Vogel vorgestern bei mir reinschneite.
Aufgebracht wollte er von mir
als Gemeindevertreterin und Mitstreiterin im „Frischen Wind“ wissen,
aus welchem Grund die Gemeinde Steinfeld seinen Betrieb
auf Herz und Nieren von den Behörden prüfen lässt.

Er berichtete, dass er aufgrund behördlicher Aktivitäten
bezüglich baulicher Anlagen, Betriebsgenehmigungen
und anderer Sachverhalte gezwungen war,
unter Zuhilfenahme eines Fachanwaltes, bei diesem vorzusprechen.

In diesem Zusammenhang wurde er im Beisein seines Rechtsbeistandes
auf seine Nachfrage hin dahingehend informiert,
dass die Baubehörde keinesfalls von sich aus gegen ihn tätig wurde,
sondern erst auf ein entsprechendes Ersuchen der Gemeinde Steinfeld hin aktiv wurde.

Somit führte sein Weg anschließend strikt zu mir.
Leider konnte ich Georg Vogel aber keine klärende Antwort geben,
da derlei in der Gemeindevertretung nicht erwähnt,
geschweige denn diskutiert wurde.

Im Gegenteil: Bisher war der Stand der Dinge,
dass der von Georg Vogel geführte Betrieb ein gewichtiger Faktor
bei der Genehmigungsfähigkeit des industriellen Hähnchenmastbetriebes
in unmittelbarer Nähe sei.

Mindestens aber bei der Größe der geplanten Anlage
mindernd ins Gewicht fiele.

Abgesehen davon, dass Georg Vogel nun erheblichen Aufwand hat,
den tätigen Behörden alle begehrten Erklärungen beizubringen,
kostet ihn diese Sache neben einer Menge Zeit auch nicht wenig Geld,
denn ohne Anwalt geht da nichts.

Wenn die Darlegungen von Georg Vogel richtig sind
und unsere Gemeinde eine Prüfung seines Betriebes veranlasst hat,
frage auch ich mich:
WARUM? Und WARUM GERADE JETZT?

Bei der Genehmigung der Hähnchenmastanlage werden auch
die in der Nähe befindlichen Tierbestände zur Beurteilung einbezogen.
Je weniger Tierbestand bei bestehenden Betrieben in der Nähe,
umso mehr Hähnchenmastplätze können genehmigt werden.

Umgekehrt:
Gibt es in der Nähe einen oder mehrere Bestandsbetriebe mit Viehbestand,
vermindert sich die Zahl der genehmigungsfähigen Mastplätze um festgelegte Faktoren.

Wenn Georg Vogel Recht hat
und sein Betrieb auf Betreiben der Gemeinde Steinfeld überprüft wird,
haben wir uns damit einen Bärendienst erwiesen.

Es sei denn, wir wollen den Weg für die Hähnchenmastanlage ebnen,
indem wir das AUS für Georg Vogels Betrieb aktiv betreiben.

In der Gemeindevertretung ist derlei nicht beschlossen worden.

Somit konnte ich nicht mehr tun,
als Georg Vogel an den Bürgermeister Jürgen Müller
und seinen Stellvertreter Peter Zentsch zu verweisen,
um diese Angelegenheit, die hoffentlich ein Missverständnis ist, aufzuklären.

Herzlichst Ihre
Gundula Dittrich

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