Startseite

zurück zum Leserforum

Jetzt ist Schluss mit Firlefanz !

ocs

Endlich ist Schluss mit dem Firlefanz von Gleichheit und Demokratie.
Auf der gestrigen Nachsitz-Gemeinderatssitzung wurde es vollbracht.

Erinnern wir uns:

Am 20.06.2012, im ersten Akt des Trauerspiels GV-Sitzung
wurde Rederecht für die Initiatoren des Bürgerbegehrens beantragt.
Dieser Antrag wurde von Müller, Zentsch, Noack, Makowiak und Wegner abgelehnt,
sachkundig sekundiert von der LVB des Amtes Carbäk, Frau Najarek (Juristin).

Das Rederecht wurde beantragt für Bürger Gemeinde,
die zu einem Tagesordnungspunkt gehört werden wollten,
der auf der Tagesordnung stand und von 90 Steinfeldern per Unterschrift unterstützt wird.

Doch der Bürgermeister stellt fest, dass die Geschäftsordnung der Gemeinde
ein solches Rederecht nicht „hergibt“
und die LVB bestärkt ihn in dieser Einschätzung,
die schlicht falsch ist, falsch sein muss.

Denn schon gestern, in Teil 2 der Sendung war alles anders:

Anwesend ist ein Herr, der maßgeblich für die Satzung verantwortlich zeichnet,
die in Steinfeld Baurecht schaffen soll.
Der gute Mann hat diese erstellt
und soll offenbar seine erbrachte Leistung darlegen, im Gemeinderat.

Auch hier ein Gast der zu einem Tagesordnungspunkt sprechen möchte, soll.

Doch nun eine völlig andere Herangehensweise:
Selbstverständlich darf er gehört werden.

Als Udo Cimutta sachlich ruhig auf diese Ungleichbehandlung aufmerksam macht,
werden er und die anderen Mitglieder des „Frischen Windes“
zunächst einmal vom Gemeindevertreter Martin Noack als Vollidioten abqualifiziert.

An dieser Stelle möchte ich persönlich anmerken,
dass keiner der Gemeindevertreter ein Idiot ist, jedenfalls nach meiner Kenntnislage.
Insbesondere nicht meine Frau, die von dieser Einschätzung mit betroffen war.

Ich gehe im Interesse von Herrn Martin Noack davon aus,
dass er die Kraft finden wird sich dafür zu entschuldigen.

Doch damit nicht genug:
Peter Zentsch wollte dieser Totalentgleisung nicht nachstehen
und befand, dass die Mitglieder des „Frischen Windes“ schizophren sind.

Gut dass Peter offenbar neben all seinen Pleiten, Pech und Pannen
offenbar noch Kenntnisse erwerben konnte,
die ihn zu dieser diagnostischen Einschätzung qualifizieren.
Auch hier erlaube ich mir den Hinweis, dass meines Wissens keiner der Anwesenden
über diese Eigenschaft verfügt, insbesondere nicht meine Frau.

Zurück zum Rederecht !

Was den beiden Ausrastern offenbar völlig entging,
in ihrer fern jeden klaren Denkens liegenden Erregtheit war die Tatsache,
dass Udo Cimutta ein Plädoyer FÜR das Rederecht vortrug, namens des „Frischen Windes“.
(überzeugen Sie sich selbst hier klicken)

Natürlich sind wir alle der Auffassung,
dass Betroffene grundsätzlich Rederecht erhalten sollten, nach Abstimmung.
Natürlich auch der extra angereiste Herr zum Thema Satzung.
So waren denn die Ausraster auch völlig verblüfft,
dass natürlich auch vom „Frischen Wind“ für das Rederecht gestimmt wurde.

Wut und Hass machen eben doch blind !

Erwähnenswert ist dabei auch, dass die leitende Verwaltungsbeamtin (LVB)
Frau Najarek hier keine Einwände hatte.

Und das, lieber Leser, ist der eigentliche Knaller !

Der eine darf (zur Satzung) – der andere nicht (zum Bürgerbegehren) sprechen,
amtlich sanktioniert.

Das hat mit Rechtsstaatlichkeit und Demokratie nichts gemein.
Das ist pure Willkür, Terror der Macht.

Einer der wichtigsten Grundsätze der Demokratie lautet, gleiches Recht für alle !

Wenn dieses Recht ausgeschaltet wird, hat sich die Demokratie verabschiedet,
tot getreten von den verbohrten Hassern anderer Meinungen, weiter so !

In diesem Kontext wundert es nicht,
dass die beantragte Teilnahme eines Vertreters des „Frischen Windes“
an den möglicherweise noch folgenden Verhandlungen mit Broderstorf auch abgeschmettert wurde,
was soll der Firlefanz.

Und alles nur, weil Müller, Zentsch und Noack nicht über ihren Schatten springen konnten
um auch den „Frischen Wind“ mitzunehmen auf dem Weg der Verhandlungen mit Broderstorf.
Keine Souveränität, kein Vertrauen, keine demokratische Grundeinstellung,
keine Klasse, tragisch und arm.

Nun zum letzten Akt !

Der Antrag auf Errichtung und Betrieb einer Hähnchemastanlage in Fienstorf
ist beim zuständigen Amt eingegangen!


Glückwunsch Fienstorf !

Und alles Gute auf dem Weg zu einem bedeutenden Agra-Industriegroßstandort in der Region.

Bis zu minus 25 Prozent Immobilienwert ist dieses Vorhaben wert,
natürlich zusätzlich zu den Abschlägen durch Windräder und Biogasanlage.
Zum Glück will ja keiner verkaufen und wer das nicht will,
hat auch kein Problem mit Wertverlust.

Es ist davon auszugehen, dass es hier ähnlich läuft wie bei Windrad und Biogas.
Einige wenige werden sich kurz erregen,
ein paar Trottel wie ich werden rumstänkern
(pure Angst vor multiresistenten, biogasanlagenbeständigen Viren Bakterien und Keimen
in Luft, Wasser und am Boden)
und ein paar Clevere werden so tun als ob
und dann wie immer zur rechten Zeit mit der „bitteren“ Erkenntnis aufwarten,
dass es ja sowieso keinen Zweck hat.

Hoffentlich haben diese Burschen dann wieder genug Zucker in die Taschen bekommen,
damit aus dem bitteren Schmerz wenigstens ein Bittersüßer wird.

Ach ja, da waren noch die Genehmigungsunterlagen für die Biogasanlage.

Nicht zu kriegen, sagt Bürgermeister Müller.
Liegen uns auch nicht vollständig vor, sagt das Amt.
Ich kenne auch nur Bruchstücke, sagt Peter Zentsch.

Schwachsinn!

Ein kurzer Anruf eines Gemeindevertreters bei der Genehmigungsbehörde
und schon waren die 22 Seiten vollständig in unserer Mailbox.

Konfrontiert mit dieser Einfachheit – eingeschnapptes Schmollen
bei den Herren des Herrschaftswissens
und die lakonische Bemerkung des 1. Stellv. Bürgermeisters Peter Zentsch:
„Das brauch ich nicht alles kennen, was ich weiß, reicht mir!“

Mag sein, es ist ja wenig genug.

Zu guter Letzt:
Peter Zentsch will sein Wissen über gemeinderelevante Dinge nicht mit allen im Gemeinderat teilen,
insbesondere nicht mit Udo Cimutta, der würde so viel schreiben und veröffentlichen.

Ja Peter, dass tut er und dass soll er um Himmelswillen auch weiter tun!

Diese Scheißgeheimniskrämerei, mit der wir beide früher unsere Brötchen verdient haben,
muss doch mal vorbei sein.
Mich peitscht der Ekel, wenn ich miterlebe,
wie heute wieder dieses widerwärtige Herrschaftswissen angehäuft
und sorgsam wie der heilige Gral behütet wird.

Das ist alles Mist!

Ich weiß heute:
Alles was die Öffentlichkeit betrifft, hat sie auch zu erfahren.
Die Menschen sollen selbst entscheiden, ob und was sie mit den Infos anfangen.
Wir, speziell Du und ich haben keinerlei Recht, zu bestimmen,
was die Leute wissen dürfen und was nicht.
Also - alles was nicht gesetzlich verboten ist, kann veröffentlicht werden.


Und! Einer quatscht doch immer, Gott sei Dank!

Michael Eckart

Kontakt

Impressum: ©imutta