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Von: "Michael Eckart"
An: Steinfeld-ONLINE
Datum: 18.02.2014 20:06:30

Von der Komödie zur Tragödie, oft nur ein Wimpernschlag !

Manchmal kriege ich selber einen Schreck,
wie vorhersehbar manche politischen, nennen wir es doch Einlassungen,
zu dem werden was sie von Anfang an waren:
Hohle Phrasen !

Auf der letzten Gemeindevertretersitzung der Gemeinde,
ja genau die,
als über 60 Bürger mit ihren brennenden Fragen
zur neuen Zuwegung zur Hähnchenmastanlage den Sitzungsraum überquellen ließen,
konnte auch ich es mir wieder mal nicht verkneifen, eine Frage zum Thema zu stellen.

Mich interessierte ausschließlich,
ob denn aufgrund der nun veränderten Trasse
eine erneute Entscheidung der Gemeinde Broderstorf zu diesem Komplex nötig sei
oder ob die von der Steinfelder GV beschlossene Versagung
des gemeindlichen Einvernehmens weiter Bestand hätte.

Hintergrund der Frage war meine feste Überzeugung,
dass eine neue Beschlussfassung durch die GV Broderstorf auf jeden Fall nötig wäre,
da es ja nun eine völlig neue Strecke zur Erschließung des Anlagenstandortes geben soll.

Eigentlich muss da auch Unkundigen glasklar sein,
dass bei neuer Strecke auch die Bewertung durch die Gemeinde
neu erfolgen muss,
da man ja zuvor die Eignung oder Nichteignung dieser Strecke
gar nicht beurteilen konnte.

Neue Strecke, neues Glück,
so zu sagen !

Um so verwunderte war ich,
dass sowohl mein Bürgermeister, wie auch die LVB des Amtes,
gleichlautend mit fester Stimme mitteilten,
dass eine erneute Entscheidung zu diesem Thema nicht nötig sei.

Der Beschluss der damaligen Gemeinde Steinfeld zu der Problematik
hätte auf jeden Fall weiter Bestand.

Ich teile hiermit offiziell mit,
dass ich diese Aussagen als nicht haltbar einschätze.

Dabei bleibe ich !

Mir scheint sehr sicher,
dass es seitens der Genehmigungsbehörde STALUMM
eine Aufforderung an die Gemeinde geben wird,
sich erneut mit dem Thema zu befassen,
wenn diese nicht schon ergangen ist.

Des Weiteren glaube ich,
dass die Entscheidung über die Zuwegung
eine der letzten, wenn nicht die entscheidende Hürde
auf dem Weg zur abschließenden Bewertung des Vorhabens
durch die Genehmigungsbehörde ist.

Und da ich gerade so schön beim orakeln bin,
befürchte ich,
dass nur noch dieser Punkt eine positive Entscheidung aufhalten kann.

So hoffe ich denn, mit allen anderen,
die sich in ihrer aufopferungsvollen Weise
für die Erhaltung unseres Lebensumfeldes einsetzen,
dass die Gemeindevertretung der Gemeinde Broderstorf weise entscheiden wird.

Allerdings befürchte ich,
dass seitens der Betreiber und möglicherweise auch der Behörden
der Gemeinde die negativen Folgen einer unbegründeten
und rechtlich nicht beständigen Versagung des Einvernehmens
mehr als deutlich vor Augen geführt werden wird.

So kurz ist der Weg von der Komik zur Tragik
bisweilen.

Letzte Weissagung von mir:
Eine aufstrebende,
möglicherweise an echten journalistischen Leistungen interessierte Tageszeitung,
deren Name zwar etwas mit der Himmelsrichtung zu tun hat,
in der wir hier oben leben
aber auf keinen Fall mit dem großen, salzhaltigem Gewässer in nächster Nähe,
könnte heute am 19.02.2014 für alle interessant sein,
die mal was anders lesen wollen als träge Hofberichterstattung.

Timing, eine gute Komödie braucht gutes Timing !

M. Eckart, ocs

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