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Von: "Wolfgang Nagel"
An: Steinfeld-ONLINE
Datum: 10.09.2014 13:21

Todespiste Fienstorf-Öftenhäven => Amt Carbäk setzt Tempo 100 um !

Horrorszenario ?
Was sagen Sie dazu ?

Vor kurzem musste ich feststellen,
dass die 50 km/h Schilder zwischen Fienstorf und Öftenhäven entfernt wurden.
Ich war fassungslos.

War es bis dato noch einigermaßen für Spaziergänger, Hundebesitzer, Radfahrer, selbst Radwandergruppen möglich,
diesen ländlichen Weg zu nutzen, wird es jetzt zur Lebensgefahr.
Die Steine der Bankette fliegen einem schon einmal um die Ohren.
(siehe auch die Fotos)

Was Sagt das Amt Carbäk, die Gemeindevertretung Broderstorf und die Polizei dazu ?

Ich begann zu recherchieren:
02.09.2014 auf ins Amt Carbäk


Ich fragte den Leiter des Verkehrs- und Ordnungsamtes Herrn Klawitter
nach der verkehrsrechtlichen Anordnung der Entfernung der Geschwindigkeitsbegrenzung.

Antwort:

Man setzt jetzt nach und nach die Beschlüsse zur Befahrung der Gemeindestraßen im Amtsbereich
aufgrund der Verkehrsschau 2012 um (Erlass des Landrates)
(Seite 9. Verkehrsschau, liegt mir vor, Eingang Amt Carbäk am 19.02.2013 - siehe hier)
Unnötige Zusatzschilder werden entfernt, verschlissene Schilder erneuert.

Man könne nichts dagegen machen !

Übrigens herrscht Sichtfahrgebot !

Wir Bürger sollten dagegen Unterschriftssammlungen beim Landrat einreichen !

Außerdem wird es 2014 wohl noch eine erneute Verkehrsschau geben.
Gerüchte besagen, dass diese wohl schon stattgefunden hat.
Wir werden sehen... !

Auch im Zusammenhang des Beschlusses der Gemeindevertretung:
Bildung einer Arbeitsgruppe Verkehrsbeschilderung.
Wozu dann noch ?

Gemeindevertretersitzung Broderstorf 03.09.2014

In der GV-Sitzung Einwohnerfragestunde berichtete ich über die Aufhebung der 50 km/h laut Verkehrsschau,
übergab zahlreiche Bilder der kurvenreichen unübersichtlichen Straße
umrandet mit hohen Maisfeldern und Buschgruppen, (Fotos...)
verwies auf das durch die Gemeinde in Auftrag gegebene Gutachten
„Verkehrsuntersuchung Broderstorf-Erschließung Hähnchenmastanlage (Seite 5) von Wastra-Plan-Ingenieurgesellschaft.

Hierin steht u.a.:
Asphaltstraße zwischen 3,00 und 3,10 m breit mit stark heruntergefahrenen Banketten,
Strecke weist vereinzelte Risse auf ! (siehe hier)

Ich bat um das Hinwirken zu einer sofortigen Heilung, da Gefahr in Verzug.
Wäre als zusätzlicher Tagesordnungspunkt in der Sitzung möglich gewesen.

Stattdessen versicherten der Bürgermeister Herr Lange und der Bauausschussvorsitzende Herr Jesse
die Anordnung des Landrates nicht zu kennen und keine Ahnung von der Umsetzung der Maßnahme zu haben.

Vermutlich sind in der Verkehrsschau 2012 oder vielleicht doch auch schon 2014
sogar die Entfernung der Tonnagebegrenzungen im ehemaligen Gemeindegebiet Steinfeld besiegelt !

Sie gingen im weiteren Verlauf der Sitzung nicht auf mein Anliegen ein.

Herr Harms, als Angehöriger der Polizei und ehemaliger Bürgermeister,
der aus seiner Sicht hätte etwas beitragen können, war leider nicht anwesend.

Fragen:

Erfolgten Festlegungen und Umsetzung ohne Beteiligung der Gemeinde ?

Hat das Amt Carbäk eigenständig gehandelt ohne Kenntnis der Gemeinde ?

Wozu brauchen wir ein mit unseren Steuergeldern finanziertes Verkehrs-und Ordnungsamt,
wenn dieses nicht einmal die Straßenverhältnisse objektiv beurteilen kann
und somit die Gesundheit von Menschen gefährdet ?

Warum werden die Bürger nicht informiert - z.B. im Amtsblatt ?

Zurück zur Gemeindevertretersitzung:

TOP Umbeschilderung Tonnagebegrenzung Öftenhäven, Steinfeld, Fienstorf

Kartoffelspezialistin Elgeti, im Ehrenamt Gemeindevertreterin, äußerte sich folgendermaßen:
„Der Kreis wird schon wissen, was richtig für uns ist“ (Anmerkung: Kreis = Kreisverwaltung)
- Diese Äußerung löste lautstarke Proteste der anwesenden Bürger aus.

In der Vergangenheit bereits, hörte man von ihr öfter genervt:
„Ich habe keine Zeit mich intensiv mit allem zu befassen, ich muss auch noch arbeiten“

Empfehlung von mir an Frau Elgeti:
Treten Sie einfach von Ihrem Mandat zurück.

Fazit:

Mir drängt sich der Verdacht auf, dass diese ganzen Maßnahmen politischer Wille sind !

Begründung:

Im Genehmigungsverfahren Hähnchenmastanlage Fienstorf teilt der Landkreis am 08.05.2014 mit,
(Schreiben liegt mir vor - siehe hier)
dass von einer ausreichenden Erschließung auszugehen ist.
Verkehrsrechtliche Einschränkungen bestehen nicht.
Für Hähnchenmast Fienstorf erforderliche Verkehre unterliegen aus straßen- und verkehrsrechtlicher Sicht keinen Restriktionen.

Die haben sogar Recht, denn de facto gibt es ja gar keine Zusatzschilder mehr und somit keine Begrenzungen.

Die Genehmigung für die Errichtung der Hähnchenmastanlage wurde eingeleitet.

Etwas Gutes hat die Aufhebung der Beschränkungen ja dann doch:
Bauer Kühl, der ja ein Guter sein soll, kann zu seiner Hähnchenmast, der Biogasanlage,
dem Güllebecken und der geplanten Trocknungshalle schnell, mit schwerer Technik, wie z.B. 40-Tonnern,
rund um die Uhr aus allen Richtungen zu seinen Anlagen kommen.
Selbstverständlich auch der damit im Zusammenhang stehende Verkehr.

Ein Tipp für die Gemeinde:

Die Straßen werden sehr schnell verschleißen.
Reparaturen sind notwendig. => Fördergelder => nichts da => Sie haben Maßnahmen billigend in Kauf genommen,
obwohl Folgen absehbar waren.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Nagel
Bürger der Gemeinde Broderstorf / OT Fienstorf



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