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Broderstorfer Gemeinderat
am Mittwoch, den 07.Oktober 2015

Gemeindepolitik
Jetzt wo ich hier sitze
und meine Gedanken zur gestrigen Sitzung in Schriftzeichen fassen will,
auf das sich selbige dann über die geneigte Leserschaft ergießen,
fällt mir auf,
dass Republikgeburtstag war – gestern.

Die Republik in der ich geboren wurde,
wie auch einige andere,
wäre gestern 66 geworden.

Da gab’s doch mal ´nen Schlager:
„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an,
mit 66 Jahren, da zeigt man, was man kann !“

Na ja – klappt halt nicht immer !
Ist wohl auch besser so ?!
Überwiegend !
Eigentlich schon - so insgesamt !
Ne, ne – passt schon !
Will ja auch keiner mehr, dass Dingens da - DDR !
War sowieso nicht so – na sie wissen schon.
Iss schon besser jetzt !
Viel !
Läuft jetzt !

Wie auch immer, die Uhr tickt
und um 18.30 Uhr mahnte sie BM Lange,
die Oktobersendung der GV Broderstorf zu eröffnen,
was er tat, wie es sich gehört.

Einwohnerfragestunde !

Hellseher Lange wusste schon vorher, was wer will,
jedenfalls ganz überwiegend.
Teilte er auch mit und lag richtig,
jedenfalls ganz überwiegend.

Da waren zum Beispiel welche,
also genaugenommen Bürger aus Pastow,
die wollten mal wissen, wann’s denn nun endlich den lang versprochenen Spielplatz gibt,
dortselbst im Dorfe, am Platze wo er seit Jahren angepriesen wird.
„Bald !“,
so der BM, bestens vertraut mit den Begehren seiner Bürger.

Aber – sie kennen dieses berühmte ABER
aus den Tiefen der deutschen Problemkultur,
leider ist die Sache kompliziert.

Offenbar selbst viel komplizierter,
als beispielsweise ein Vereinsgebäude für flockige 1,2 Millionen Euro,
wie sich später noch erhellen wird,
komplizierter aber, als fast alles andere, was so eine Gemeinde heimsuchen kann,
ist ein Kinderspielplatz für 30.000 Euro allemal,
könnte man meinen.

Denn es war schwer bis unmöglich
hinreichend Geld für die „Maßnahme“ in den Haushalt einzustellen
– bisher.

Doch nun gelang es und im Frühjahr 2016 geht’s los !

Natürlich auch, weil es dem Bürgermeister gelang,
in einem persönlichen und klärenden Gespräch mit dem betroffenen Grundstückseigentümer,
der augenscheinlich über eine nicht unbeträchtliche Zahl von Grundstücken verfügt,
wenn man mal etwas genauer hinhört,
diesem seine Bereitschaft zu entringen, den Wünschen der Gemeinde zu folgen.

Das wird sicher noch vor der drohenden Pubertät
der überraschend schnell heranwachsenden Kinder im betroffenen Gebiet was !

Das die Frager anregten,
auch an sinnvolle Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Umfeld des Spielplatzes zu denken,
ist deshalb erwähnenswert,
weil wir alle uns bei dieser Gelegenheit
an der etwas eigenwilligen, wenn nicht gar makabren Wortwahl
für die berühmtberüchtigten „Zumlangsamfahrengezwungenseinaufschraubhuckel“
die hier unter der Bezeichnung „Leichen“ ins Spiel gebracht wurden,
ergötzen konnten.

Schon pflasterten selbige ein paar Sätze lang
den weiteren Weg der Angelegenheit,
wurden aber nach und nach verbal beräumt.

Am Standort Mühlenteich gibt es zwei Teiche,
denen es nach Auffassung eines Bürgers an Pflege ermangelt.
Nach einem kurzen Geplänkel darüber,
ob nun in den letzten 65 Mio. Jahren jemand dort war,
um was zu machen oder doch nicht,
erfuhren wir immerhin,
dass ein Teich, der kleinere, ein Biotop ist
und der zweite größer.
Man wird sich kümmern !

Es wird, wie so oft und wie fast überall, zu schnell gefahren.

Diesmal dort beim Karpfenteich, Eingeweihte wissen wo !
Schilder gehen nicht, keine Ahnung warum.
Nachbarn, die als Raser identifiziert sind,
mal so richtig besuchen und ihnen die Meinung geigen,
wie ein Ratsmitglied vorschlug,
traut man sich nicht.

Bleibt vorerst nur die gute alte
(im Amt neu beschaffte aber noch nicht für den Einsatz programmierte)
Smily-Geschwindigkeitsanzeigewarntafel.

Die hilft bei mir immer ganz gut und so schlug ich sie vor.
Mal sehn !
Das wird schon !

Dann hatte ich etwas,
von dem der BM nicht schon vorher wusste, was !

Nach der Maiskampagne eines ortsansässigen Agrarunternehmers
(Anmerkung des Autors:
Ich bin bei meiner Befragung durch den Staatsschutz,
ich berichtete darüber,
darauf hingewiesen worden, dass ich auch vorgeladen worden war,
weil ich speziell in Bezug auf Landwirte,
typisch wiederkehrende Formulierungen verwenden würde,
die sich auch in einem Drohbrief an die Gemeindevertreter gefunden hätten.
So will ich mich denn mühen,
mehr zutreffende Bezeichnungen aus dem Portfolio meines Wortschatzes zur Anwendung zu bringen,
auf dass ich nicht immer Bauer Kühl schreibe.)

erscheint mir in einem Gefahrenbereich in Öftenhäven
die Straße übermäßig verschmutzt.

Voriges Jahr konnten ich und andere
besagtem Landwirt dabei zusehen,
wie er höchstpersönlich unter Verwendung einer offenbar vorhandenen Kehrmaschine
einen solchen Missstand (was für eine scheisssss Rechtschreibreibung) beseitigte
- unmittelbar.

Nicht so dieses Jahr !
Warum ?
Man wird sich kümmern – Ordnungsamt und so !
Mal sehn !

An dieser eigentlich harmlosen Aktion
entspannt sich dann allerdings noch
ein nicht wirklich überraschender Disput
mit dem Lordsiegelbewahrer bäuerlicher Interessen – Torsten Junge.

Selbiger reagierte pikiert bis schroff
auf die folgende Diskussion über die „Kieselproblematik“ auf der Straße nach Fienstorf,
der ganz ähnliche Ursachen zu Grunde liegen.
Dort werden nämlich,
sowohl durch die totale Freigabe der Geschwindigkeit für Straßen, die keine Autobahnen sind,
wie aber in aller erster Linie durch den landwirtschaftlichen Verkehr
Unmengen von Kieseln der Bankette entrissen und auf die Straße geschleudert,
wo sie ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential entfalten.

Besagter Landwirt Junge stellte dazu trocken fest:
„Dafür gibt’s Versicherungen, wenn man infolge Steinschlags einen Riss in der Scheibe hat.“

Mag sein,
es ist aber auch gut möglich, dass man dort per pedes unterwegs ist,
ungünstigstenfalls in Familie,
einer der Freizeitpedalritter den Slalom durch das Kieselminenfeld nicht sauber hinkriegt,
auf die Fresse oder andere noch wichtigere Körperteil knallt
und sich hier und da was quetscht, zertrümmert, bricht oder verrenkt.
Scheiß an Versicherung !

Die Straße ist zu reinigen und darum wird gebeten – DRINGEND !

Im Übrigen ist nicht jeder Riss in der Scheibe auf Steinschlag zurück zu führen !

Jetzt zur Holperstraße Steinfeld !

Ein „burner“ und ich sage, dass wird noch lustig !

Beschlusslage ist der grundhafte Neuaufbau des Stückes.
Logo mit Fördermitteln !
Geht nur mit Straßenbaubeitragsatzung !
Hah – hat man !
Alles schick !
Los geht’s !

Problem:
Will man Fördermittel, müssen die Anlieger mit ran,
deswegen die Satzung.

Der Zeitpunkt ist ideal,
weil alle Grundstücke, die für die Hinzuziehung zu den Kosten infrage kommen
nun belegt sind.
Perfektes Timing !

Das finden nun aber einige Anwohner so richtig Scheiße.
Kann ich verstehen !

Die schielen bestimmt neidisch und wutentbrannt nach Fienstorf,
wo man seitens dieser GV zunächst auch felsenfest davon überzeugt war,
dass alles andere als eine Grundsanierung mit Anliegerbeiträgen Mist ist,
dann aber aus „politischen Erwägungen“ entschied,
doch eine „light“ Variante ohne Anliegerbeiträge zu präferieren.

Das hat natürlich auf keinen Fall etwas damit zu tun gehabt,
dass ausgerechnet dort die größte mögliche Anhäufung
von Gemeinde-Fusionsvorantreibern in der dann umgesetzten Form, wohnt.

Solcherlei verdienstvolle Bevölkerung
ist in Steinfeld, Bereich Holperstraße wenig bis gar nicht zu finden.

Na denn – durchziehen !

Möglicherweise ist das alleroberletzte Wort hier noch nicht gesprochen.
Jedenfalls hat Martin Noack Recht, wenn er fragt,
ob es denn nun wirklich so vordringlich sei,
den Bauherren nach gerade überstandenen Baukosten
sofort noch mal ordentlich Straßenbaubeiträge reinzuwürgen.

Ich kann mir hier die hinterfotzige Bemerkung nicht verkneifen,
dass seinerzeit andere potentielle Gemeinde-Fusionspartner bereit gewesen wären,
diese Straße als „Hochzeitsgeschenk“ zu erneuern.

Iss ja nu nich !
Dumm gelaufen !
Zum Glück ja nicht für alle, da wird fein differenziert,
manchmal !

Mist,
zwei Seiten mit Schrift beschmutzt und noch nicht mal in den TOP’s.
Nun aber los !

Aus den Berichten der Betroffenen fand ich jetzt nichts so wichtig,
als dass ich mich darüber ausbreiten möchte.

Doch eins schon:
Der Schulumbau geht voran.
Die Firmen sind ein bisschen hinterher aber das wird schon.
Ach, und es gibt hier und da neue Mitarbeiter im Amt.
Diese oder jener sind gegangen.
Fluktuation nennt man das wohl.

Bei Anfragen der Gemeindevertreter wurde angefragt,
wann man denn die Haushalte,
aus denen hier und da munter geschöpft wird,
mal diskutiert.
Startet quasi morgen !
Gut so !

Im Top 9 beschließt die GV der Erhöhung der Gebühren
zur Deckung der Verbandbeiträge des Wasser- und Bodenverbandes zu zustimmen.
Mein Gefühl sagt mir, dass sich die Abwasserkosten erhöhen werden.
Mal sehn !

TOP 11 INNENBEREICHSSATZUNG BRODERSTORF

Aufruf des Tagesordnungspunktes
und sofort geht ein Ratsmitglied ins Zuschauerauditorium.

Ein starkes Indiz dafür,
dass er von der Sache in einer Weise betroffen ist,
die seine Mitwirkung verbietet.

Und bei dem was nun kam, ist es klar,
dass besagter Gemeinderat auf gar keinen Fall irgendeinen Fehler machen will,
der die Umsetzung dieses Beschlusses auch nur Ansatzweise gefährden könnte.
Hat er auch nicht – alles gut !

Eine Karte wird entfaltet.
Sie zeigt, wie sinnvoll, Broderstorf.
Der gewollte Innenbereich ist rot umfasst,
gut erkennbar auch für uns im Publikum.

Eigentlich unspektakulär, sachlich, vernünftig und klar
wird dargelegt warum – wieso – weshalb.

Doch dann wird es plötzlich schwammig, nuschlig, fast ein wenig stockend.

Ein Streifen Wiese ist erfasst vom Rot des Innenbereiches.
Dieser Streifen schmiegt sich an die Straße an der Feuerwehr von vorn,
hinterm ersten Grundstück nach der Bundesstraße,
bis hin zur Kurve vor Neu Broderstorf.

Einreihige Bebauung möglich, wieder eigene Bauflächen und so weiter und so weiter.

Das ist total in Ordnung !

Immer wird jemand davon profitieren, wenn Acker/Grünland zu Bauland wird.
Aber jetzt kommt noch ein Bonbon
und der heißt Storch.
Der latscht da nämlich rum und fängt sich seine Insekten und sonstiges.
Und weil Broderstorf der Hit für Störche ist, ist Broderstorf Storchenschutzgebiet.
Nun braucht der Storch nicht nur adäquate Ersatzflächen,
die er dann hoffentlich auch findet,
sondern da muss auch noch was gemacht werden, was Geld kostet.
Natürlich ein Gutachten !

Ich liebe den Geruch von Gutachten am Abend,
sie nicht auch ?

15.000 Euro wird das kosten und die werden aufgeteilt.
800 Euro zahlt ein von der Umwandlung Begünstigter für den ein Baugrundstück entsteht.
8.000 Euro zahlt der begünstigte Gemeinderat, für den 10 Baugrundstücke entstehen.
Und wer zahlt die verbleibenden 5.200 Euro, obwohl für sie kein Baugrundstück entsteht ?
Die Gemeinde !

Wir zahlen also mit unseren Steuergeldern
die Aufstellung einer Innenbereichssatzung die insgesamt mehrere 10.000 Euro kosten wird.

Von dieser Satzung wird zu 90 Prozent ein einzelner profitieren,
natürlich abgesehen von den Neusteuerzahlern
die dann der Gemeinde zugutekommen werden.

Es entstehen weitere Kosten und die werden so aufgeteilt ?
Ich verstehe es nicht !

Soll der Betreffende Millionen verdienen,
soll er die Gunst nutzen,
die eventuell mit der kommunalpolitischen Gemengelage verbunden ist
aber warum zahlt die Gemeinde zu den Aufstellungskosten
auch noch einen nicht nachvollziehbar hohen Anteil an dem Storchengeld ?

Selbst das würde ich hier nicht so widerwärtig genüsslich ausbreiten,
hätte der nach erfolgreichem Beschluss sichtlich erleichtert in die Runde Zurückkehrende
nicht zwei Tagesordnungspunkte später seine Ansicht
über "Peanuts" im Bereich Steuermittel so unverblümt in die Runde geschleudert.
Ich komme da gleich drauf.

TOP 12 war Burkhard Grunows Ding !
Total !

Da hat er gezeigt, was er auf dem Kasten hat und warum Herr Jesse gar nicht so falsch liegt,
wenn er darüber sinniert,
ob man denn nicht zukünftig alle Bausachen Herrn Grunow zur Beäugung vorlegt,
auch wenn man sich nicht übermäßig mühen musste den feinen Sarkasmus zu spüren,
den Herr Jesse hier und da mal aufblitzen lässt,
wenn er nicht gerade Innebereichsatzungen anpreist.

Man hätte ihn,
den Herrn Grunow natürlich
auch in den Bauausschuss lassen können.
Aber was soll man da mit einem erfahrenen, hochangesehenen Bauingenieur schon anfangen.
Andere Gemeinden und große Wohnungsunternehmen im Bereich sehen das etwas anders
und versichern sich sogar gegen Entgelt der Dienste des Herrn Grunow.
Schlimmer noch, haben sie sich seiner einmal bedient,
wollen sie gar nicht mehr von ihm lassen.

Auf so eine Flitzpiepe kann man natürlich in der Gemeinde Broderstorf prima verzichten,
da sitzen ja nur ausgewiesene Fachleute im Bauausschuss,
da muss ein Bau-Ing. mit besten Erfahrungen bei kommunalen Vorhaben
schon mal außen vor bleiben.
Bestens !

Egal,
der Tagesordnungspunkt ging von der Tagesordnung zurück in den Ausschuss
und das ist auch gut so.

Bemerkenswert war hier noch der Auftritt von Herrn Pampel,
der mir großen Respekt abnötigt und dem ich meine nächste Kolumne widmen werde.

Es ging im Übrigen um den Ausbau des Haubenweges,
also der Verbindung aus den Dorflagen Pastow, Neu Pastow zum Sportplatz des SV-Pastow.

Ich habe meine Auffassung dazu bereits dargelegt
und die Sache wird ins Rollen kommen und gelingen
und auch das ist gut so !

Fast hätte ich es vergessen.
Dort ist ein Ing.-Büro im Spiel,
mit dem sich die Gemeinde in einer Angelegenheit die sich im TOP 15 erhellt,
wohl sicher auf einen Rechtsstreit zubewegt.

Es wird sich mir und anderen nie erschließen,
warum man weiter mit einem Partner arbeiten will,
mit dem man im Clinch liegt.

Die 13 – eigentlich eine Lappalie.

Der Zauberbau Vereinsgebäude SV-Pastow soll jetzt erst mal 4.900 Euro mehr kosten.
Das wofür ist streitbar
und das wurde von Herrn Grunow auch erstklassig dargelegt,
die Summe aber nicht eben schockierend.

Schockierend war dafür eine eher lässige Bemerkung des GV Jantzen.

Nachdem Herr Grunow in der ihm unnachahmlichen Art das Fachliche erläutert hatte,
glänzte Herr Gemeindevertreter Jantzen mit der Bemerkung,
dass die Summe ja wohl lächerlich sei
und nicht mal ein Prozent der Gesamtauftragssumme ausmachen würde.

Das ist mathematisch richtig.

Dennoch sind mir an dieser Stelle alle Sicherungen durchgebrannt
und ich habe mal so richtig reingepault in diese Scheißsauerei.

Zwei Tagesordnungspunkte zuvor wird dem guten Herr Jantzen
auf Steuerzahlerkosten der rote Teppich ausgerollt.
Er kriegt 10 schicke Baugrundstücke aus der Innenbereichssatzung
und obendrauf auch noch ´ne ordentliche Summe von einem Kostenblock abgenommen,
natürlich auch Steuergeld,
die ich, wie oben erwähnt, in keinster Weise nachvollziehen kann.
Und dann setzt sich Herr Jantzen ganz entspannt hin und erklärt,
dass diese 4.900 Euro Mehrkosten, auch Steuergeld, ja wohl nicht der Rede wert sind.

Das kotzt mich an !

In der Fragestunde werden Bürger vertröstet,
weil seit Jahren kein Geld für einen Spielplatz eingestellt wurde.
Ich kann mir nicht vorstellen,
dass nicht genug Geld für die Innenbereichssatzung eingestellt ist.
Da hat man mit Sicherheit penibel drauf geachtet.
Auch die Produktkonten für das Vereinsheim geben genug her, um Mehrkosten zu deckeln.
Selbst für Storchgutachten werden ohne mit der Wimper zu zucken
Kosten übernommen, die kaum erklärlich sind.

Wenn einem so viel Gutes widerfährt aus dem Steuersäckel,
dann erwarte, nein ich verlange,
ein bisschen mehr Demut,
selbst wenn einen das persönliche Glücksgefühl kurz zuvor buchstäblich übermannt hat.

Und da ist es mir scheißegal ob ich irgendeine Versammlungsregel verletzte.
Ich kann ja rausgeschmissen werden, wenn ich die Fresse nicht halten kann.

Natürlich tut es mir leid,
dass ich meinem Bürgermeister diesen Kummer bereite
aber ich habe nichts zurückzunehmen !

TOP 14: Biogasanlage.

Der neueste Fesselballon heißt Untätigkeitsklage gegen das StALUMM, die Genehmigungsbehörde.
Der Anwalt hat‘s empfohlen, die GV lehnt es ab, g
ut begründet sowohl von Herrn Grunow wie auch Herrn Jesse.
Bringt nichts, ist zu spät, ist Mist für andere mögliche Juristereien in der Angelegenheit.

Aus dem Sachverhalt geht interessanterweise hervor,
dass im Juni 2015 dem Investor die Genehmigung für die HMA
für Juli 2015 seitens des StALUMM in Aussicht gestellt wurde.

Es ist Oktober – das sind ja schöne Aussichten !

TOP 15 Straße Neu Broderstorf Richtung Hof Jager.

Das Ing.–Büro, ja genau das aus TOP 13
hat nach Ansicht der Gemeinde Scheiße gebaut
und soll über 126.000 Euro in Anspruch genommen werden.

Und da steht doch wohl tatsächlich im Sachverhalt,
dass man doch bitte einen Vergleich anstreben solle,
da eine gerichtliche Auseinandersetzung teuer und wenig erfolgversprechend sein würde.

Ich will mich über diesen Mist gar nicht auslassen,
das hat Herr Junge kurz, knackig und sehr deutlich getan.

O-Ton Junge:
Das ist kompletter Blödsinn, wenn man das so macht, kriegt man nichts,
weil man sich seines Druckpotentials gegenüber dem Anspruchsgegner schon vorneweg beraubt hat.
Sozusagen Eier ab bevor man loslegt, mit der Vermehrung.
Das war klasse, klar und ausreichend,
Burkhard Grunow stieß ins gleiche Horn und wollte ein Mahnverfahren.
Die Nummer versaute ihm Frau Elgeti, mit dem Hinweis
auf die von Herrn Grunow immer so gern bemühten finanziellen Auswirkungen.

Schon entbrannte wieder ein lustiges hin und her
– welcher Beschluss, welcher Antrag, wird einer zurückgezogen, ein anderer nicht,
die See ging hoch und das Mahnverfahren über Bord.

Daraufhin habe ich mich wiederholt und völlig unberechtigt in die Sendung eingemischt,
indem ich mitteilte, dass man den Anspruchsgegner zunächst unter Verzug setzen müsse.
In der Sache richtig aber trotzdem irgendwie Scheiße.
Ein GV war von meinen Einwürfen derart angepisst,
dass er die Abstimmung verweigerte und sich enthielt.

Gottlob hat das in der Sache nichts am Ergebnis getan.
Mist war das allemal.
Ich entschuldige mich hiermit in der mir möglichen Form bei den Beteiligten
und werde mich mühen zukünftig derlei zu vermeiden.

Es erschien vernünftig hiernach den Tatort zu verlassen
und so endet hier auch dieser Roman.

M. Eckart für Steinfeld-online


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