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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn
Numero 153

ocs

Das ARD-Moma hat es wieder mal geschafft
mich an die „Feder“ zu bringen.

Mitri Sirin hat Frau Roth im Gespräch zum Thema:
„Verrohung der politischen Debatten und Auseinandersetzungen
vor dem Hintergrund des Mordes an der Britischen Abgeordneten Cox.“


Drei mal fragt er die wundervolle Bundestagsvizepräsidentin
und Weg-Zeige-Grüne nach den Ursachen
und vor allem nach der Verantwortung der Politik in dieser Frage.

Drei mal definiert sie die Frage mit ihrem unsäglichen Gelaber
zu allen verfügbaren Minderheiten die ihr einfallen
einfach weg,
um dann ohne mit der Augenbraue
unter ihrem sicherlich hintersinnig buntem, miserabel geschnittenem Pony
heraus zu zucken
dem verblüfften Zuhörer mitteilt,
dass man diese Probleme seitens der Politik
nicht einfach weg definieren dürfe.

Ich bin baff,
mit welcher völlig realitätsfernen Selbstreflexion
Politiker mit konstanter Boshaftigkeit der Auffassung sind,
nicht Teil oder gar Ursache des Problems zu sein.

Nach dem ersten Weltkrieg,
insbesondere zu Zeiten der Weimarer Republik
ganz besonders am Vorabend der Machtergreifung der Nazis
wurde schon einmal so eine Entwicklung diagnostiziert
und fand gar Eingang in die gängige Geschichtslehre.

Es begann mit den Morden an Liebknecht und Luxemburg
und endete in der Kriegskatastrophe bis 1945.

Die seinerzeit festgestellte
„Verrohung der politischen Debatte, einhergehend mit zunehmender Gewalt“
wurde seinerzeit in der konkreten Ausführung der Traumatisierung
der Kriegsrückkehrer zugeordnet.

Ich habe das auch immer so gesehen.
Völlig verrohte überlebende Soldaten kehren in ein Land zurück,
das keinerlei sichere Strukturen vorzuweisen hat.
Alles wofür diese Männer kämpften ist nicht mehr existent
und die junge Republik hat mehr mit ihrer Selbstfindung zu tun,
denn mit den fassungslosen Frontheimkehrern.

War das wirklich so ?

Warum erleben wir dann jetzt eine nicht unähnliche Entwicklung ?

Wir haben keinen Krieg,
jedenfalls keinen mit Verdun, Schützengräben, Stellungskrieg
und Giftgas über den Schlachtfeldern.
Dennoch verroht die politische Auseinandersetzung.

Das Medium Internet wirkt wie ein Brandbeschleuniger,
Diffamierung und Hetze werden immer brachialer und direkter
und nun auch noch politisch motivierter Mord
in einer „vergifteten Brexit-Debatte“.

Da komme ich mal wieder mit der Frage
eines heute nicht mehr sonderlich populären Revolutionärs vergangener Tage,
namens Uljanow, genannt Lenin,
der fragte: „Wer profitiert davon ?“

Wer profitierte eigentlich von den Morden an Liebknecht und Luxemburg,
wer steckte dahinter und wer führte sie aus ?

Bei diesen Morden ist das ermittelt und bekannt !

Nach dem Mord an der engagierten jungen Mutter mit Parlamentssitz im UK,
die eine glühende Befürworterin des Verbleibs der Briten in der EU war,
kippen die Prognosen wieder deutlich in Richtung Verbleib.

Jemand soll gehört haben,
dass der Attentäter vor seinem Anschlag „Britain first !“ rief.

Dann wird er wohl ein Gegner der Ermordeten gewesen sein
und so den Makel des mordenden Mobs
über alle Brexit-Befürworter gelegt haben.

Was für ein Glück für Europa !
Britannien wird wohl nicht austreten.

„Finde heraus, wer davon profitiert !“, sagte Lenin,
nicht ich.

Der Mörder schoss mehrfach auf das Opfer
und stach dann noch wiederholt auf sie ein.
Eine todsichere Kombination.
Hat man nicht so oft bei Attentaten,
dass der Attentäter so total auf Nummer sicher gehen will,
dass ein Opfer auch wirklich nicht überlebt.

In der filmischen Aufarbeitung des Kennedymordes durch Oliver Stone
wurde dazu etwas Interessantes dargelegt:
Bei einem politischen Mord muss man sicherstellen,
dass das Opfer auch wirklich stirbt.
Will man das politische Ziel erreichen,
darf das Opfer auf keinen Fall überleben,
da sich sonst das Ergebnis des Anschlages
mit großer Wahrscheinlichkeit ins Gegenteil verkehren würde.

In Österreich konnte man die Sache noch mit ein paar Briefwahlurnen klären,
bei 8 Millionen Alpenbewohnern ein erträgliches Risiko.
Aber bei über 60 Millionen Briten.
Da muss man wohl dickere Bretter bohren.

Die politische Debatte verroht,
weil wir immer mehr wie blödes Vieh behandelt werden.

Meinungsvielfalt und Grundsatzdebatten werden ersäuft im Globalisierungsmainstream.

Jeder Bürger der lieber ein Europa der „Vaterländer“ möchte,
wie im Übrigen mal Grundidee der europäischen Einigung war,
wird zum nationalistischen Dumpfsack abqualifiziert.

Jeder der klare Regeln für Zuwanderung einfordert
ist ein Nazi
und jeder der die EU ablehnt wird zum Staatsfeind Nr.1 !

Die Erkenntnis breitet sich aus,
dass der brachialen Übernahme unserer Welt
durch unendlich gierige Interessengrüppchen
mit den vorhandenen pseudodemokratsichen Strukturen
nicht mehr Einhalt geboten werden kann – was bleibt da noch ?

Frau Cox ist tot, ermordet.
Das ist eine Tragödie, besonders wenn man bedenkt,
was die Folgen sein werden.

Schon des Öfteren attestierte ich uns,
nur in einer Fiktion der Demokratie zu leben,
die Diktatur ist längst da,
doch noch kriegen wir billiges Fressen
und können durch die Welt gurken.

Der Käfig ist halt größer, vergoldet
und hinter all den bunten Werbeplakaten schlecht sichtbar.

Übrigens brauchen wir die Russen wohl nicht von der Fußball-EM ausschließen.
Die werden wohl ausscheiden, weil die einfach zu schlecht Fußball spielen.

Aber richtig wär es wohl gewesen.

Genauso richtig wie es war,
Deutschland nicht von der WM 1998 auszuschließen,
als unsere Hools den französischen Polizisten so gut wie totschlugen.
Gerecht ist, wenn die Russen verteufelt werden
aber deutsche und englische Randalierer
nicht mal ansatzweise eine Ausschlussdiskussion auslösen.

Wenigstens haben wir die Russen so gut wie raus bei der Olympiade.
Die Leichtathleten sind schon weg vom Fenster
und das Ding mit der Fußball-WM kriegen wir auch noch klar.

Ihr werdet schon sehen, ihr Russen ihr.

Das ist im Übrigen Propaganda !!!!
Was davon - müssen sie selbst rausfinden !

Die dritte Stufe der Sanktionen gegen Russland ist angelaufen
und nach der Besetzung durch den Westen
mit Geld, Gold und einem sorgenfreien Leben
werden die östlichen Staaten an der Grenze zu den Russen nun aufgerüstet.

Hoffentlich ist der Codename dafür nicht Barbarossa.

Have a nice week !

M. Eckart. ocs

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