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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn
Numero 156

ocs

Ja, ich schreibe noch – natürlich heute
und natürlich nach diesen Schicksalswochen in Deutschland und M/V.

Ich wollte mich schon lange ergießen
über die Unverschämtheit eines Siegmar Gabriel,
der seit langen Jahren mit seiner SPD maßgeblich dazu beigetragen hat,
dass unsere Polizei immer mehr ausgehungert wurde
und der nun kackfrech mehr Polizisten fordert,
als wäre er nicht in politischer Verantwortung dafür,
sondern in einen Paralleluniversum gewesen.

Was wollte ich mich erregen
über eine Abgeordnete, die dummdreist ihren Lebenslauf fälschte,
um besser da zu stehen.

Noch mehr wollte ich mich echauffieren
über die unglaubliche Frechheit der Kugelschreiber-Raffkes im Bundestag.

Und was wollte ich meckern
über diesen ignoranten Bundestagsvorturner Lammert,
der scheißdreist die Herausgabe der Namen dazu verweigerte
und selbst noch zu diesen Widerlingen gehört.

Gern hätte mich auch über die grüne Kandidatin zur Landtagswahl M/V erregt,
die uns für nicht nur blöd, sondern auch blind hält,
indem sie nämlich auf ihren Wahlplakaten ein Foto von sich verwendete,
das gefühlt mindestens 25 Jahre jünger ist, als sie.

Am meisten allerdings hätte ich mich so gern über die Kanzlerin aufgeregt,
die nun plötzlich und unerwartet herausgefunden hat,
dass sie in der Flüchtlingsfrage wohl ein paar Fehler gemacht habe
und dass es richtiger und notwendiger gewesen wäre,
gleich zu Beginn der Welle vor Ort eizugreifen,
um ordnend tätig zu werden.

Gestern noch ein alternativloses „Wir schaffen das!“,
heute ein halbherziges „Da habe ich wohl Scheiße gebaut!“.

Bei solchen „Genies“ an den Schalthebeln der Macht
fühle ich mich natürlich großartig vertreten
und vor allem repräsentiert.

Kein gutes Wort hätte ich über diese ganze Scheiße verloren,
denn mit guten Worten geht man sorgsam um
und keinesfalls soll man sie verlieren.

Das habe ich auch bisher so gut wie nicht gemacht,
zu kostbar schienen mir die guten Worte,
als hätte ich sie an dieser Stelle verlieren wollen.

Doch in der letzten Woche widerführ hier vor Ort,
unmittelbar und direkt einer Verwandten so viel Gutes,
dass es nicht unerwähnt bleiben soll.

Ein Umzug erfolgte,
von Niedersachsen an die Küste – hier in den Amtsbereich nach Carbäk.
Keine wirklich lustige Sache,
mit drei Söhnen von 9 -13 und ohne Partner.

Garniert der ganze Kladderadatsch mit außergewöhnlichen Belastungen.
Dann eigentlich die „Ochsentour“ via Amt, Schule, Hort, Arzt
und weiß der Geier was noch
– eine meist höchst unerfreuliche „Reise“.

Nicht so in diesem Fall.

Allenthalben freundliches Entgegenkommen,
schnelle bis schnellste Bearbeitung, Verständnis, Hilfsbereitschaft, Empathie
– kurz menschliches Entgegenkommen.

Im Amt Carbäk wurden nötige Papiere so schnell erarbeitet,
dass ein Hortwunder gelang.
In der Grundschule an der Carbäk ein herzliches Willkommen für den Neuschüler
und das in einem Objekt,
welches selbst dem hartgesottensten Kritiker, zu denen ich absolut zu zählen war,
das anerkennende Staunen in Gesicht zaubert.

Doch auch in der Regionalschule Sanitz nichts von „0815“
– zuhören, verstehen, analysieren, Vorschläge machen,
dabei das gute Gefühl vermittelnd „Das schaffen wir!“.

Wohltuend !

Dann Arzt, vor Ort und „alteingesessen“.
Auch hier Hilfe, Verständnis und ZEIT zu zuhören.

Verrückt,
schon bin ich durch mit den guten Worten,
die ich sonst nicht verliere.

Der Tadel lässt sich besser ergießen über das geduldige Papier.

Dennoch – unser Gemeinwohl funktioniert,
oft habe ich den Eindruck, nicht wegen der Politik,
sondern trotz ihr.

Zweifellos gibt es aber gelegentlich auch richtige Weichenstellungen
seitens derer, die wir mittels Wahl mit dieser Aufgabe betrauen.

Es ist nicht mehr nur mein Eindruck,
dass „unser“ Amt seit Beginn der „Ära“ Narajek so funktioniert,
wie man es sich erhofft:
Kompetent, unaufgeregt, ruhig, sachlich und freundlich.

Mit Sicherheit wird nicht jeder dieser meiner Einschätzung folgen,
dennoch bleibe ich bei meiner Vermutung,
dass es oft eben doch darauf ankommt, wer am Kopf sitzt.

Danke an all jene die mir zu diesem,
für meine Verhältnisse kurzem Text verholfen haben,
das war sehr schön und überaus hilfreich.

Schicksalswahl in M/V gestern – ich lach mich schlapp !

Alles bleibt wie es ist, nur mit AfD als Opposition.

Wahrscheinlich bleibt uns sogar der Nullapostel Caffier erhalten.

Na dann gute Nacht M/V, and have a nice week !

M. Eckart, ocs

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