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Bei Frontal 21 wird berichtet,
dass man „gesponserte Treffen mit SPD-Politikern buchen kann“.
3000 bis 7000 Euro kostet so ein
von der „Vorwärts!“ vermittelter Auftritt.
Das ist ja großartig !
Nicht nur Mietwagen, sondern auch Mietminister
– ein wohl zukunftsträchtiges, wie lohnendes Zukunftsmodell.
Ministerin Schwesig ist möglicherweise betroffen
– wie entzückend.
Dass Ex-Politiker
schon hochdotierte Posten in der Wirtschaft abgreifen
und/oder für hunderttausende von Euros
Vorträge bei den Eliten halten,
noch bevor sie ihre Volksvertreterjoppe
auf den Bügel der Geschichte gehängt haben
– ist nicht neu.
Dass sie inzwischen
direkt aus hohen und höchsten Regierungsämtern in die Wirtschaft wechseln
– ein alter Hut.
Doch nun kann man aktuelle Minister buchen,
eine Bundesministerin für drei Scheine ?
Hoffentlich ist das eine „Ente“ !
Doch man schweigt
- fast.
„Frau Schwesig hat nicht als Bundesministerin
an solchen Gesprächen teilgenommen.“,
erklärt eine Sprecherin aus ihrem Ministerium.
Was heißt das übersetzt ?
Die Frau Bundesbildungsministerin
und als solche hochgehandelte mögliche Nachfolgerin
des Mecklenburg-Vorpommerschen Ministerpräsidenten Erwin Sellering
hat an solchen Gesprächen teilgenommen !!!
Wir wissen als was nicht,
aber man verschweigt uns als was.
Kennt man ja aus der Literatur:
Jekyll und Hyde, der Klassiker der Persönlichkeitsspaltung.
Vermutlich läuft es so:
Irgendeine kleine Manu
wurde gerade über den Polithostessenservice
der parteieigenen Vermittlungsagentur „Vorwärts“ für
3000 Euro an ein „gesponsortes Treffen“
mit dem zahlungskräftigen Klientel solcherlei Hostessenservices „vermitteltet“
und kommt bei der Party an.
Noch während ihr aus dem möglicherweise rein zufällig
an ihr befindlichenministerialen Mantel geholfen wird,
teilt sie dem/den Bucher/n mit,
dass sie aber nicht als Bundesministerin zu Diensten ist.
Niemand weiß als was sonst
und hoffentlich sind die „Sponsoren“ nicht enttäuscht.
Und was wäre,
der Sponsorenbetrag hätte höher gelegen,
sagen wir die bei Frontal 21 auch in Rede stehenden 7000 Euro.
Hätte sie für diese Summe als Bundesministerin teilgenommen ?
Ist das eine Frage des Preises oder der Wünsche der Zahlenden ?
Ist es nicht im hinlänglich bekannten Gewerbe der bezahlten Begleitung
nach Buchung meist aus Katalog nicht so,
dass man speziellere Wünsche äußern kann,
je mehr man zahlt ?
Wieviel müsste man denn investieren
um nicht nur eine Manu zu bekommen,
sondern eine Bundesministerin ?
10.000, 15.000 oder gar 20.000 Euro ?
Wenn man das von der Steuer absetzen kann
– warum eigentlich nicht ?
Oder ist es nicht wurscht,
denn wenn man möglicherweise für 3000 Euro
schon eine SPD-Politikerin kriegen kann,
die ohnehin Bundesministerin ist,
kann man dann nicht einfach so tun,
als wäre sie es auch ?
Was sagt eigentlich die große alte Dame SPD dazu ?
Sie macht,
was ein guter Freund in solchen Fällen immer als Tipp parat hat:
„Einfach mal die Fresse halten !“
und hält die Fresse.
Vermutlich getreu dem Motto:
„Das geht vorbei!“.
Glückwunsch, liebe „Arbeiterpartei“,
ihr verkommt gerade zum Treppenwitz der Geschichte.
Schweigen ist nicht immer Gold !
Macht ihr,
insbesondere mit eurer Vorsitzendendröhnflöte
doch sonst auch nicht.
In Sachsen liegt ihr aktuell noch bei 12 Prozent,
AfD bei 25 Prozent.
Ihr schafft das schon,
bestimmt werdet ihr die Wahlen nächstes Jahr gewinnen
und dann kann euer proletarisches Ministerpersonal weit mehr erzielen,
als läppische 3000 Euro.
Übrigens sollen aus den Auftritten keine Gewinne
für die „Vorwärts“-Gruppe entstanden sein,
wie beruhigend !
Allerdings wirft das bei mir die Frage auf:
Wem dann ?
Rent a minister !
Könnt ich mir das nur leisten,
was würd´ ich die voll propellern !
M. Eckart, ocs
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