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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn
Numero 23

ocs

Gesundes Neues, liebe Broderstorfer
in den Ortsteilen Steinfeld, Fienstorf, Rothbäck und Öftenhäven.

Es ist geschehen !

Der Weltuntergang ist zwar wieder mal ausgefallen,
der glorreiche Einzug Steinfelds nach Broderstorf aber nicht.

Wie glorreich auch der allerletzte Akt dieser kommunalpolitischen Meisterleistung war,
hätte man sich auf der der letzten Amtsausschuss-Sitzung unseres Amtes in 2012
noch live und in Farbe anschauen und vor allem anhören können.

Hätte ich geahnt,
welchen Kracher unser Exbürgermeister J.M. da noch mal raushaut,
wäre ich dabei gewesen.

War ich aber nicht!

So musste ich mir ungläubig staunend den Bericht eines Anwesenden anhören,
so`n Schiet !

Was war geschehen ?

Im hier interessierenden Thema der Stunde ging es um Schulangelegenheiten.
Aus den Kreisen der Amtsgemeinden, die nichts mit der Carbäkschule zu tun haben,
kam schon wiederholt der Hinweis,
dass sie eher weniger Interesse und noch weniger Zeit haben,
sich die Diskussionen und Beschlüsse zu dieser Thematik im Amtsausschuss anzutun,
zumal sie bei Abstimmungen ohnehin nicht beteiligt werden,
was völlig korrekt ist.

Um diese Situation aufzulösen, schlug der findige Bürgermeister
einer nichtgnanntseinwollenden, aufstrebenden kleineren Gemeinde vor,
doch den Schulausschuss aufzustocken,
und zwar um alle Vertreter der Schulträgergemeinden im Amtsausschuss,
ihm Beschlusskraft zu verleihen
und dann dortselbst alle Schulangelegenheiten unter den Betroffenen zu regeln.

Dieser Vorschlag sollte nun umgesetzt werden.

Das wäre auch recht einfach und schnell gegangen,
wenn nicht unser Ex Bürgermeister, Jürgen Müller,
endlich mal den Entschluss gefasst hätte, sich zu Wort zu melden.

Als man sich auf alle Modalitäten geeinigt hatte,
fiel ihm die Frage ein,
wo in dem ganzen Spiel eigentlich die Gemeinde Steinfeld bliebe.

Man hätte doch nun die Schulträgerschaft übertragen,
mit dem Beitritt zu Broderstorf
und man hätte doch jetzt alles richtig gemacht,
da müsste man doch nun berücksichtigt werden, in den Gremien.

Nachdem sich alle anderen Anwesenden wieder gefasst hatten,
erbarmte sich ein Amtsausschuss-Mitglied, Bürgermeister einer Amtsgemeinde und Rechtsanwalt,
dem guten Jürgen die Situation nahe zu bringen.

Er teilte unserem nunmehrigen Dorfschulzen mit,
dass bei ihm (J.M.) offenbar ein Verständnisproblem vorliege.

Die Interessenvertretung der Ex-Gemeinde Steinfeld
wird nunmehr durch die Gemeindevertretung Broderstorf wahrgenommen.
Steinfeld selbst, hätte ab 01.01.2013 keine eigenen Gremien mehr
und auch keine eigenen Vertreter in Gremien des Amtes.

Alles was die Ex-Gemeinde Steinfeld hätte haben wollen
oder worauf sie glaubte Anspruch zu haben,
hätte sie in den Fusionsvertrag einbringen müssen,
dort wäre derlei zu regeln gewesen, mit Broderstorf.

Was für eine Überraschung !

Einige anwesende Amtsausschuss-Mitglieder aus Broderstorf
konnten wohl gerade noch so viel Beherrschung aufbringen,
sich nicht vor Vergnügen laut lachend auf die Schenkel zu schlagen,
die Amüsiertheit ob der Szene, war aber wohl unübersehbar.

Dem Vernehmen nach sank unser Ex-Bürgermeister nach dieser Aufklärung
stumm in seinen Stuhl zurück und die entsprechenden Beschlüsse wurden gefasst.

Was ist die gute Nachricht ?

Wir sind nun Ortsteil
einer wachsenden und aufstrebenden Gemeinde mit gutem Entwicklungspotential.

Im Amt Carbäk ist Bewegung in die richtige Richtung,
man hört von weiteren zarten Bewegungen hin zu Gemeindezusammenschlüssen.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Entwicklung zu größeren Gemeinden,
weg von der Amtsstruktur, an Fahrt aufnimmt.

Unser Bürgermeister Hanns Lange und der Gemeinderat von Broderstorf
sind offenbar gewillt und in der Lage, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten.

Das war immer meine Intention.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Sanitzer Struktur die bessere ist.
Ich bin darüber hinaus davon überzeugt, dass die historischen Strukturen stärker sind,
als die willkürliche Grenzziehung um das jetzige des Amtes Carbäk.
Die bereits erfolgte Erosion von Mandelshagen zeigt das deutlich.

Der „Frische Wind“ ist mit seinen Vorstellungen oft angeeckt.
Dennoch ist festzuhalten, dass die jetzigen und zukünftigen Entwicklungen
auch und nicht zuletzt Ergebnis der streitbaren Unrast dieser „Querulantentruppe“ ist.

Wie nah man am Thema ist, zeigte sich mit dem Besuch bei der Broderstorfer Gemeinderatssitzung,
auf der man freundlich und professionell aufgenommen wurde.

Auf die Frage eines Broderstorfer Gemeindevertreters,
warum man denn dort sei, antwortete Udo Cimutta:
„Weil die Belange und die Zukunft Steinfelds nun hier entschieden werden !“
Das stimmt !

Dennoch bleibt die Tatsache, dass man vorher in Verträgen regelt,
was man nachher möchte
und sei es eine Stimme im Schulausschuss.

Verpennt man das, darf man hinterher nicht rummaulen.

Die Nummer hat der dann selbst versaut,
der den Vertrag verhandelt und unterschrieben hat.

Glückwunsch, ihr Genies !

Have a nice week !

M. Eckart ocs

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