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Der Held der Woche steht für m ich schon fest,
er heißt Monti und ist Ministerpräsident in Italien.
Herr Monti hat ohne mit der Wimper zu zucken herausgefunden,
wie hinderlich Volkes Meinung in der Politik ist.
Nach seiner Auffassung müssen die Regierungen mehr „Handlungsspielraum“
gegenüber den Parlamenten (Volksvertretungen) erhalten.
Recht so, Herr Monti !
Wenn man denn schon selbst nicht gewählt wurde
und durch einen europäischen Staatsstreich an die Macht kam,
kann man gefälligst fordern, dass der Pöbel und seine Parlamentsclowns außen vor bleiben,
wenn sich die so erfolgreichen Regierungen bei unserer Rettung immer tiefer in den Wahnsinn reiten.
Sicher gibt es viele Italiener und andere Bewohner des Großeuropäischen Reiches,
die Silvio Berlusconi keine Träne nachweinen.
Der aber war wenigsten halbwegs demokratisch legitimiert.
Für eine inzwischen nicht unerhebliche Anzahl von Regierungschefs gilt das allerdings nicht!
Monti ist ein krasser Fall, doch beileiben nicht der Einzige.
Dieser lupenreine Demokrat (so wird Putin gern genannt) hat nun also die Schnauze voll,
von des Volkes Meinung. Das ist bestimmt ganz richtig so !
Dass es immer nur Ärger und lästige Mehrarbeit gibt, kann man sich ja überall ansehen,
wo Volkes Stimme sich erhebt.
Doch scheint es mir, als würde nur Selbige geeignet sein,
Politiker jedweder Couleur zu bewegen,
im Großen, wie im Kleinen.
Darum heißt es:
Mehr Volk, weniger Politikergeklüngel.
Selbst auf unterster kommunaler Ebene lässt sich feststellen,
wie blitzartig Politiker populistisch werden, wenn sie befürchten,
dass der Bürger gewillt ist, Entscheidungen selbst zu treffen.
Gerade las ich vom Segen solcher Volksbeteiligung auch hier in Steinfeld.
Staunend nahm ich zur Kenntnis, mit welchem Enthusiasmus und welcher Freude,
die Volksvorschläge nun Eingang finden sollen,
in den Vertrag zwischen Steinfeld und Broderstorf.
Ganz selbstverständlich wird es Änderungen, Ergänzungen und, hört, hört,
ANHÄNGE geben am Vertrag,
den man noch vor kurzem als das Evangelium langwieriger Verhandlungen bezeichnete.
Auf keinen Fall sollte er überfrachtet werden,
mit dümmlich-gedönsten, unerfüllbaren Forderungen einiger unverbesserlicher Aktivisten.
Bürger bleibt wachsam!
Behaltet die Sache in der Hand.
Ihr könnt auch weiterhin an den Entscheidungen mitwirken.
Dass es funktionieren kann, wenn auch zäh und nicht immer, wie erhofft, soll euch nicht betrüben.
Die Entscheidung über dieses neuerliche Werk politischer Überlegungen eurer Zukunft,
sollte auch weiterhin von euch gestaltet und entschieden werden.
Ich werde weiter für einen Bürgerentscheid werben !
Have a nice week !
M. Eckart, ocs
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