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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn
Numero 52

ocs

Da haben die Wahlkampfstrategen der SPD
aber gerade noch mal die Kurve gekriegt.

„Passt bloß auf, dass wir Peer’s Bullenbeißergesicht
nicht auf den Wahlplakaten haben!“
,
muss eines der Genies im Brandt-Haus gefleht haben.

Jemand der klüger ist als ich, hat mal gesagt:
„Wer nichts draufhat und das weiß und dazu noch feige ist,
kann immer noch beim heulenden Wegrennen den überlegenen Gegner diffamieren!“


Bezogen auf den Wahlkampf ist das wirklich Traurige an dieser These,
dass die CDU mit Kanzlerin Merkel so offenkundig
und nun auch offiziell Sozi-anerkannt überlegen ist.

Wie finster !

Sie ist aus Sicht der ehemaligen Volkspartei SPD derart überlegen,
dass diese sich nicht entblödet eine Plakatkampagne zu starten,
die sich mit den Unzulänglichkeiten des politischen Gegners befasst.
Das ist widerwärtig bis ekelhaft.

Ich stehe nun wirklich nicht im Verdacht,
Fan der gegenwärtigen Administration zu sein,
gleichwohl:
„So was tut man nicht, ihr feigen Pisser !“

Man kann doch nicht ernsthaft von mir
oder irgendeinem anderen nicht völlig verblödeten Wähler erwarten,
eine Partei zu wählen, deren Strategie darin besteht,
mir zu erklären, wie blöd die anderen sind.

„Hallo, ihr Flachzangen von der SPD – DAS WEISS ICH SCHON !“

Ihr sollt mir nicht erklären,
was „Mutti“ und ihre Gummibärenbande alles nicht kann,
sondern was IHR draufhabt
und was zum Geier davon besser ist,
als der Mist den ich jetzt habe.

Könnt ihr aber offensichtlich nicht !

Deswegen präsentiert ihr mir die Kanzlerin in ihrer Handtasche kramend,
unterlegt mit der genial süffisanten Frage:
„Privatsphäre: Neuland für Merkel ?“

Deutsche lieben ja feinsinnig hintergründige Texte,
vor allem wenn sie sich was aussuchen sollen.

Deshalb bauen auch Firmen, die uns Produkte verkaufen wollen,
so gern um die Ecke zu denkende Botschaften in ihre Werbung ein,
dass man bisweilen denken könnte,
unser derzeit größter lebender Philosoph - Prechtl - hätte da seine Feinfeder im Spiel.
Simple, klare Botschaften, wie zum Beispiel:
„Leckeres Metzgermett, das Kilo heute nur 2,99, immer frisch im Kühlregal !“
gedruckt auf ein riesiges Bild mit dem leckersten Mettbrötchen das man sich vorstellen kann,
würde dann völlig anders aussehen:
Man würde statt dessen einen tölpelhaften,
als solcher aber gut erkennbarer Mitarbeiter eines Wettbewerbers sehen,
dem gerade ein schon etwas fragwürdig aussehendes Mettbrötchen
auf die Supermarktfliesen geklatscht ist,
unterlegt mit dem Slogan:
„Qualität und Hygiene – unerreichbar für diesen Konkurrenten !“
Das ganze hängt man sich dann überlebensgroß über die eigene Fleischtheke.
Da wird das Geschäft aber brummen, auf dem heiß umkämpften Schweinemettmarkt,
jetzt wo alle sehen können, was der andere für ne Lusche ist.

Genial !

Dass die großen Handelshäuser darauf noch nicht gekommen sind,
unfassbar !

Denen fehlt aber ganz offensichtlich dieser überlegene Feinsinn,
der sich gerade bei der SPD
unter dem hyperintelligenten Schachspieler Steinbrück ungehindert Bahn bricht.

Egal !

Fakt ist,
die Spezialdemokraten haben weder einen ernstzunehmenden Kandidaten noch ein Programm,
das auch nur ansatzweise als Alternative zum Nichtprogramm der Koalition gelten könnte.

„Wer nichts besser kann, als der, den er herausfordert,
sollte lieber dem Herausgeforderten dienen !“


Und das wird wohl die alte Tante SPD am Ende machen müssen:
Mutti noch mal vier Jahre die Handtasche tragen !

Peer wird dann vielleicht wieder mit dem ewigen Helmut Schach spielen.
Möglicherweise erklärt den beiden dann auch mal jemand,
wie man die Figuren richtig aufs Brett stellt
(Auf dem Cover ihres gemeinsamen Buches,
wo beide vor einen Schachspiel sitzen, ist das noch nicht ganz gelungen).

Der Ex-Kanzlerkandidat könnte dann auch noch ein paar Milliönchen bei Vorträgen scheffeln,
ohne dass ihm die Presse deswegen auf den Lutscher geht
und Herr Oppermann, derzeit lauteste Dröhnflöte aus der langen Reihe der
Ich-will-jetzt-aber-auch-endlich-mal-was-werden-Sozis
könnte als Vizekanzler und Außenamtslusche durch die Welt reisen und erklären,
dass der deutsche Außenminister nicht mehr GAY ist und Guido heißt.

Na da … !,
hätte mein Schwiegervater jetzt gesagt.

Have a nice week !

M. Eckart ocs

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