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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn
Numero 95

ocs

Ein “Hoch” auf Euch !

Die derzeit beste Fußballmannschaft der Welt ist Weltmeister geworden.
Das war schön, gestern Abend !
Und spannend !
Und aufregend !

Endlich ist es vollbracht – der Pokal zum vierten Mal in Deutschland.

Wieder haben sich am Ende all jene Tugenden durchgesetzt,
die eine deutsche Nationalmannschaft mit konstanter Boshaftigkeit
Turniere gewinnen lässt – Eigenschaften auf die wir stolz sind,
weil wir und die Welt sie uns als herausragend
und in der Kombination und Tiefe
als typisch deutsch zuschreiben.

Bezeichnend ist nicht nur,
dass sich mit Argentinien die zweitbeste Mannschaft
bis in dieses Finale gekämpft hatte,
sondern auch,
dass man den „Gauchos“ am ehesten auch
diese Eigenschaften zuordnen kann.

Doch eines ist fest zu halten:
nicht Messi macht den Unterschied,
auch wenn er völlig zu Recht als bester Spieler der Welt gilt
– nein, die starke Gesamtbesetzung der Mannschaft
und ihre Ausgeglichenheit machten den Unterschied.

Boateng macht das Spiel seines Lebens.
Kroos gestern nicht.
Schweinsteiger kämpft bis zum Umfallen.
Hummels geht in Halbzeit zwei fast in die Knie.
Lahm fand nie richtig in diese WM.
Özil bindet immer mehr als einen Gegenspieler.
Bei Schürrle reichte es gestern nur zu einem klasse Zuspiel.
Götze hatte einen goldenen Moment.

Deutschland konnte Mannschaften zerlegen
aber auch ein 1:0 verwalten, erzielt in der 13. Minute.

Dank geht von mir an Folgende Beteiligte:

1. Der DFB und seine Verantwortlichen !
Seit 2002 haben sie geduldig einen Aufbauprozess begleitet,
wie man ihn nur selten in diesem Geschäft sieht,
weil Geduld im Fußball so selten ist, wie Leben auf dem Mars.

2. Jürgen Klinsmann, der mit seinen Ansichten und Methoden,
seiner Art und seinem Feuer Dinge im System des deutschen Fussballs bewegt hat,
wie keiner zuvor. Er ist für mich der Großvater dieses Titels.

3. Jogi Löw, der zweifellos der Vater des Erfolges ist.
Modern, geduldig, akribisch und energisch
hat er aus vielen exzellenten Einzelspielern eine Mannschaft geformt,
in der die meisten Spieler sehr jung sehr viele Länderspiele haben.

4. Wir alle, weil wir mit dieser Truppe mehr Geduld hatten,
als mit den meisten zuvor.
Möglicherweise hatten wir immer das Gefühl,
dass in ihnen der ganz große Titel steckt.

5. Brasiliens Trainer Scolari,
der mit seinem prägenden Einfluss
die Mannschaften von Portugal und Brasilien so ausgebildet hat,
dass wir sie in geschehener Weise dominieren konnten.
Diese Spielanlage liegt uns.

6. Der Mannschaft – ohne Worte !

Arjen Robben meinte nach dem kleinen Finale,
das Holland das Finale verdient hätte.
Mag sein, nur was hätte das genützt ?

Ich sage Danke den Gladiatoren der Neuzeit,
den Protagonisten der heutigen Version von „Brot und Spiele“.
Es war mir ein Vergnügen, eine Freude, eine Lust !

Für ein paar Augenblicke war alles gut,
behalten wir diese in Erinnerung,
so lange wir können !

Have a nice week !

M. Eckart, ocs

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