Startseite

Broderstorfer Gemeinderat
am Mittwoch, den 04. November 2020

Gemeindepolitik
Es ist zugegebener Weise ein paar Tage her,
dass ich mich wieder auf den Weg machte,
um bei den Gemeinderäten vorbeizuschauen.

Bis auf zwei waren alle anwesend.
Gäste gab es auch – als interessierter Bürger war ich allein.

Die Tagesordnung war unspektakulär.
Gemeinderatsgeschäftsalltag.

Doch zuerst Bürgerfragestunde.
Ich kam zu Wort.
Zwei Fragen.

In Steinfeld war geplant, die Bushaltestelle zu verlegen.
Vom aktuellen Standort, auf Straßenniveau
hin zum ehemaligen Gemeindebüro.
Dort befindet sich ein hoher Bordstein mit gepflasterten Fußweg.
Ein erleichtertes Einsteigen in den Bus,
insbesondere für Kinder und ältere Menschen
läge dort sozusagen baulich schon einmal vor.

Die Bürgermeisterin gab sich unwissend.
Nicht so einige Gemeindevertreter,
die sich an die Zusage: ...sich zu Kümmern...
durch selbige zur ersten Sitzung der Vertretung, am 03.Juli 2019
noch gut erinnern konnten.
siehe hier...

Steinfeld-Online – always keep in mind !

Es gab das erneute Versprechen, sich um das Thema zu kümmern.

So ein Versprechen gab es auch bei der nächsten Frage,
mittlerweile auch zum 2. Mal.

Wer kann sich noch an den 2. Oktober 2019 erinnern ?
Sie nicht – Steinfeld-Online schon:
siehe hier...

Kreisverkehr an der Grundschule an der Carbäk.

Wer hier von Thulendorf kommend, schon einmal nach links Richtung Sanitz
auf die stark befahrene B110 abbiegen wollte,
dem wird beim Verrenken des Kopfes an der unübersichtlichen Kreuzung
schon einmal ein ähnlicher Gedanke gekommen sein.

Überall werden sichere und den Verkehr beruhigende Kreisverkehre gebaut,
warum eigentlich nicht hier ?

Platz wäre dafür vorhanden:
Kreisverkehr

Nun kann man gespannt sein, ob die Bürgermeisterin dieses Mal
die beiden Angelegenheiten im Auge behält.
Ähnliches versprach sie es bereits.

Damit solche Anfragen nicht in Vergessenheit geraten,
hatte sie das sinnvolle Werkzeug einer Beschlusskontrolle eingeführt.
In dieser und der letzten Sitzung war davon keine Rede mehr.
Ob es die Kontrolle überhaupt noch gibt ?

Es wäre echt bedauerlich,
wenn das Ansinnen - Bürgeranfragen und offene Themen
nicht in Vergessenheit geraten zu lassen,
ein Strohfeuer gewesen ist.
Anfangsaktionismus bei Amtsantritt ?

Zur Sitzung.

Es ging in der Hauptsache um Bauvorhaben der Gemeinde.
Es wurde über Angebote und Einheitspreisverträge gesprochen.

Die öffentlich zugängliche Tagesordnung war einsehbar,
die Details der Beschlüsse erschlossen sich dem Bürger nicht.
Die Bürgermeisterin verlas zwar die Beschluss Texte,
wurde in ihren Ausführungen aber immer leiser,
bis sie akustisch schlichtweg nicht mehr zu verstehen war.

Bürgerfreundlich ?
Ihr Hinweis,
dass man die Details online auf amtlicher Seite nachlesen könne,
funzt nicht.
In das Ratsinformationssystem kommt man nur mit Passwort.
www.amtcarbaek.de die Ratsinformationen einmal selbst probieren...

Das Wenige, was mitschreibbar und verständlich auf der Gästeseite ankam,
soll hier kurz wiedergegeben werden.

Die Fa. Hagemann GmbH verlegt den Firmensitz des Abbruchunternehmens
auf das Gemeindegebiet an der A19.
In unmittelbare Nähe zum dortigen Hotel.

Da nur von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr gearbeitet werde,
sei keine Lärmbelästigung zu erwarten.

Ist klar.
Der Hotelgast hat nach stundenlangem Rattern der Abbruchmaschinen,
ab 20:00 Uhr Chance auf etwas Ruhe.
Ausschlafen ist aber nicht…

Die Tribüne des SV-Pastow entwickelt sich.
Alles im Plan.

Poststraße Broderstorf – die Entwässerung ist fertig
und funktioniert: bei Regen fließt das Wasser ab
und nicht auf die Anliegergrundstücke.
Von einer möglichen Beteiligung des Erschließungsträgers an den Kosten,
so wie es in der Debatte einmal angeregt wurde,
ist offensichtlich keine Rede mehr.
Die Grundstücke waren von einem ortsansässigen Landwirt
und Gemeindevertreter vermarktet worden.

Die Ausbesserung der Bankette
auf der Strecke Öftenhäven – Kussewitz soll nicht stattfinden.
Ein Angebot über 6.000 Euro(?)
wurde mit 10 Neinstimmen und einer Enthaltung abgelehnt.
Man folgte damit der Empfehlung und dem Sachverstand aus dem Bauausschuss.

Mit Unverständnis reagierten viele Gemeinderäte auf die Auskunft,
dass der amtliche Bauhof keine Möglichkeit hätte,
hier tätig zu werden.
Gemeinderat Junge schlug vor, einen Minibagger auszuleihen
und die größten Löcher mit Recycling-Material zu befüllen.
Das könne der Bauhof leisten, so Junge.

Um die Probleme mit der Bankette grundlegend zu beseitigen,
müssen andere Lösungen gefunden werden.
In diesem Bereich sammelt sich bei Regen viel Wasser,
das nicht vernünftig abfließen könne.

Der geplante Straßenausbau in Steinfeld erfordert eine Baugrundbeurteilung.
Keine Ahnung, wieso diese nicht schon längst vorlag.
Immerhin ist das Vorhaben seit vielen Jahren geplant.
Einstimmig segneten die Gemeinderäte 16,6 tausend Euro dafür ab.

Das wars.

Sicherlich kein vollständiger Bericht – eher ein Streiflicht.
Wer mehr wissen möchte,
sollte sich die Mühe machen,
sich gar selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Die Sitzungen sind öffentlich.
Sogar der Bauausschuss.
Dies ist letztlich der Initiative von Michael Eckart (ProVita) zu verdanken.
(Einmal ganz nebenbei angemerkt.)

Ihr Udo Cimutta

Kontakt

Impressum: ©imutta